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Jun 17, 2013

Restaurant & Bar Dopolavoro La Foce

In der letzten Woche, wie Sie sich vielleicht erinnern können, begann mein Blog mit einem Zitat von Benjamin Franklin. Auch diesmal serviere ich Ihnen wieder ein Zitat, allerdings von der wunderbaren Virginia Woolf. „Man kann nicht gut denken, nicht gut lieben, nicht gut schlafen, wenn man nicht vorher gut gegessen hat.“

Ja, vermutlich ahnen Sie es schon: Diese Geschichte dreht sich rund um meine große Leidenschaft: Das Essen. Gutes Essen. Da kann ich mich wirklich kaum beherrschen. Eigentlich überhaupt nicht. Deshalb wird es Zeit, dass es wieder einmal zur Sprache kommt.

Wie ich schon früher ab und zu in diesem Blog erwähnt habe, war das Landgut La Foce mein erster Kunde, als ich mit meinem Abenteuer Trust&Travel begann. Als ich zum ersten Mal nach La Foce fuhr, um Benedetta Origo zu treffen, eine der 2 Origo-Schwestern, führte sie mich in das Restaurant Dopolavoro La Foce. Es war ein durchschnittliches, gutes Restaurant, das früher einmal zum Landgut gehört hatte, aber nun einen anderen Besitzer hatte. Die Einrichtung entsprach nicht so ganz meinem Geschmack, überall üppige Vorhänge, Deckchen hier, Tücher da – aber das Essen war fein, wie ich mich erinnere.

Ursprünglich war das Dopolavoro 1939 eingerichtet worden, damit die Bauern auf La Foce einen Treffpunkt hatten. Es gab auch eine kleine Bühne im Speisesaal, auf der die Kinder der Halbpächter kleine Stücke aufführten und es gab Platz für Tanzveranstaltungen. Sogar Filme und Wochenschauen wurden während des Kriegs gezeigt. Die Leute kamen von nah und fern, um im Schatten der Zitronenbäume ein Glas Wein zu trinken oder mit Freunden zu kegeln.

Letztes Jahr beschloss die Familie Origo, das Lokal wieder selbst zu führen. Es bekam einen neuen Look,  alle Vorhänge und Spitzendeckchen wurden in Pension geschickt und jetzt sieht es wirklich toll aus. Und erst das Essen! Göttlich. Paolo Anelli, der Küchenchef, erfindet alle traditionellen toskanischen Gerichte neu. Er kocht bewusst mit den besten regionalen und saisonalen Zutaten und betont ihre Aromen mit dem herrlichen Olivenöl von La Foce. Gemüse, Obst und Kräuter kommen aus den eigenen Gärten des Dopolavoro, die man bei Interesse auch besichtigen kann. Brot und Pasta werden natürlich frisch von Hand gemacht, aus dem besten Hartweizen und ausgesuchter Hefe. Und auf der Weinkarte des Dopolavoro treffen sich die besten Weingüter der Gegend.

Immer, wenn ich in La Foce bin, genieße ich meinen Morgen-Cappucino im Dopolavoro. Denn es öffnet schon morgens um 8. Aber auch sonst ist es zu jeder Tageszeit ein guter Ort, um vorbeizuschauen, etwas zu trinken oder zu essen. Ich kann es jedem Genießer nur ans Herz legen. Hier ist ein Link zur Website. www.dopolavorolafoce.it.

Bis bald,

Katharina's Italy