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Jan 12, 2015

Ein Besuch in der Vergangenheit

In der Mitte des alten Amphitheaters von Roselle: Besucher, keine Löwen!
Vor 2000 Jahren entspannte man sich in diesem Thermalbecken.
Die Reste einer alten Römerstrasse in Roselle.
In Roselle wird gerade dieses alte römische Mosaik restauriert
Noch einmal Roselle: Die reste einer Etruskischen Stadtmauer.
Auf dieser Römerstrasse sieht man noch die Spuren der Räder.
Zeitlos schön: Der Blick von Roselle aufs Mittelmeer und Castiglione della Pescaia.

Cogito ergo sum… Fluctuat nec mergitur… Ave Imperator, morituri te salutant…
Wie gut ist Ihr Latein derzeit? Ich nehme an, Sie hatten nicht allzuviel Gelegenheit, es zu üben, oder? Aber jetzt gibt es eine neue Chance: Besuchen Sie doch alte Römische Ruinen, zum Beispiel, wenn Sie nächsten Sommer Urlaub in der Maremma machen.

Sie sind vielleicht vertraut mit meiner langjährigen Beziehung zur Maremma. Wann immer es sich ergibt, fahre ich mit meiner Familie dorthin, in eine Trust & Travel-Villa an der atemberaubenden toskanischen Küste.

Letzte Woche wurde ich erst wieder von Freunden gefragt, ob ich nicht römische Siedlungen in der Maremma empfehlen könnte. Ihr Sohn, ein Teenager, hatte gerade „Gladiator“ gesehen und war untröstlich, dass Rom auf der Italienreise nicht vorgesehen war. Ein – wenn auch simulierter – Kampf mit Löwen und Panthern wäre jetzt das Richtige. Nun, mir fielen gleich zwei archäologische Hotspots ein: Roselle, ein Dorf nördlich von Grosseto, und Cosa, gelegen nahe an der Halbinsel Monte Argentario.
Ich war schon mehrmals bei den Stätten gewesen, nicht nur, um über römische Baukunst zu staunen, sondern auch wegen der verträumten Lage und einem unglaublichen Blick über das Mittelmeer.

Auf der einen Seite ist die Großartigkeit des Collosseums beeindruckend, genauso wie die Komplexität der Katakomben. Aber die Reste einer alten römischen Siedlung zu durchstrolchen ist etwas völlig anderes. Vor allem, wenn man mit Kindern unterwegs ist, die sich gerade Löwengruben ausmalen oder Gladiatoren-Kämpfe.

Wenn Römische Geschichte nicht gerade Ihr Steckenpferd ist, empfehle ich eine professionelle Führung. Der Experte, der uns Roselle zeigte, ließ buchstäblich keinen Stein auf dem anderen. Dank seines unglaublichen Wissens und seiner Beredsamkeit fesselte er sogar die Kinder. Sie vergaßen auf Großkatzen und Groß-Kämpfer.

Stattdessen lenkte er ihre Aufmerksamkeit auf die technischen und architektonischen Tricks der Römer. Wussten Sie, dass die Fußbodenheizung, der hypocaust, eine römische Erfindung ist? Ich wußte es nicht.

Die Ausgrabungen von Roselle sind täglich von 9.00 bis 19.30 geöffnet. Eintritt für Erwachsene € 4.-, Kinder bis 18 Jahren sind frei. Eine zweistündige Führung für Gruppen kostet € 120.- . Wenn Sie reservieren möchten oder weitere Informationen brauchen, wenden Sie sich doch bitte an Katja in unserem Pariser Büro – katja@trustandtravel.com.

Amor et melle et felle est fecundissimus:
Die Liebe ist reich an Honig und Gift. Möchten Sie darüber nachdenken bis zum nächsten Mal?

 

Katharina's Italy